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 Psychoaktive pflanzen
Ganja smoka Offline




Beiträge: 33

18.08.2006 17:17
Kolanuß Antworten

Geschichte

Die fälschlicherweise als Nüße bezeichneten Samen werden in Afrika seit Jahrhunderten gegen Hunger, Durst, Müdigkeit oder einfach als anregendes Genussmittel oder Aphrodisiaka gekaut.
Die Kolanüße blieben bis Ende des 19. Jahrhunderts den Afrikanern vorbehalten und wurden erst später ein bedeutsamer Handelsartikel. Sie kommt ursprünglich aus Afrika, Asien und Südamerika. Seit ca. 1880 werden sie in Europa und Amerika in Form von Kolawein und Kolaschokolade zunehmend konsumiert. Durch das Erfrischungsgetränk Coca-Cola wurde Kola weltweit zu einem Markenzeichen.
Die Kolanuß stellt seit alters her das wichtigste Zauber- und Genussmittel Westafrikas dar. Einer Sage zufolge wuchs der Kolabaum ursprünglich nur im Himmel. Als der Schöpfergott eines Tages auf die Erde herabstieg, um ihre Schönheit zu bewundern, brachte er einige Kolanüße mit. In Westafrika sind die roten Kolanüße sogar als Währung benutzt worden.
Die Shamanen bringen sich mit Mixgetränken in Stimmung, und bei rituellen Zeremonien wird Kolanuß mit anderen Pflanzen verräuchert. Auch Angehörige von Naturvölkern kauen die Samen, um körperliche Arbeit langfristig durchzuhalten.

Inhaltstoffe


Die Nüss (Samen) enthält ca. 3 % Katechin-Koffein (Kolanin), das ist eine größere Menge als in Kaffee vorhanden ist. Außerdam enthalten die Samen reichlich Theobromin und Gerbstoff.

Merkmale

- der Baum der Kolanuß wird 15-20 Meter hoch, er sieht der Kastanie sehr ähnlich, blüht erstmals nach 6-7 Jahren und liefert bis zu 100 Jahre Ertrag
- die Sammelfrüchte bestehen aus mehreren 8-12 cm langen Teilfrüchten mit 5-9 Samen
- pro Baum und Ernte können bis zu 16 kg Samen geerntet werden
- die Samen sind braun und haben die Größe einer Pflaume
- der anfänglich bittere Geschmack im Mund verändert sich beim Kauen durch die Umwandlung von Stärke in Zucker und wird süss; gleichzeitig entsteht aus dem bitteren Kolanin das Kolarot
- als lokales Handelsprodukt kommen häufig die von den
Samenschalen befreiten Keimblätter auf den Markt

Anwendung/Dosierung

egen ihres hohen Koffeingehalts werden Kolanüße zur Herstellung von anregenden Erfrischungsgetränken verwendet. Die Samen können natürlich auch gekaut werden. Man kann die Kolanuß auch mit anderen Pflanzen verräuchern, z.B. mit Beifuß, Lemongras, Myrrhe, Bilsenkraut, Cascarilla, Zeder, Damiana, Copal, Guajak oder Wacholderholz. Man muß aber darauf achten daß man die Kolanuß nur im Mix mit anderen Pflanzen räuchern kann, da sie sonst zu schnell verbrennt, sehr verbrannt und ölig riecht und beißend qualmt. Bei der Anwendung ist es ratsam die Nuß kleinzuschneiden oder zu mahlen.

Getränke:

1-2 Teelöffel der pulverisierten Nuß mit etwas Hafergras und Damiana in eine Tasse Wasser zum Kochen bringen, 10-15 Minuten ziehen lassen und je nach Bedarf trinken.
Es kann auch die Kolanuß mit Kakaopulver gemischt werden. Einfach 2 Teelöffel Kolanußpulver und 2 Teelöffel Kakaopulver in eine Tasse Milch geben, aufkochen, ziehen lassen und fertig.
Eine andere Möglichkeit besteht darin das Kolapulver in einen Fruchtsaft eurer Wahl einzurühren.

Wirkung

Die Kolanuß regt das zentrale Nervensystem an. Man verspürt ein Gefühl von Glück und Euphorie (wirkt also antidepressiv), manche bekommen "Nerven wie Stahlseile", lassen sich also durch fast nichts mehr aus der Ruhe bringen. Auch wird man sehr munter und die körperliche Leistungsfähigkeit und Ausdauer ist gesteigert. Die Kolanuß hilft sehr gut gegen Erschöpfungen, Schwächezustände, nervös bedingten Durchfall und Migräne. Die Wirkung ansich hält bist zu 3 Stunden an.

Nebenwirkung


Durch Überdosierungen kann es zu Nervosität, Schlaflosigkeit, Kreislaufbeschwerden kommen. Es besteht auch die Gefahr der Gewöhnung.

Vorsicht !!

In hohen Dosen ist das in beispielsweise Schokolade enthaltene Theobromin für Hunde tötlich. 4 Tafeln können einen 6 kg schweren Hund in lebensbedrohliche Lage bringen.


Quelle: http://www.nitebeat.de

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