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 Psychoaktive pflanzen
Ganja smoka Offline




Beiträge: 33

18.08.2006 17:00
Steppenraute Antworten


Die Steppenraute (Peganum harmala) gehört zu der Familie der Jochblattgewächse (Zygophyllaceae). Sie ist auch unter dem Namen Syrian Rue bekannt. Bei der Steppenraute handelt es sich um einen MAO-Hemmer.

Geschichte

Die Steppenraute ist eine heilige Pflanze des alten Orients. Heutzutage ist der Gebrauch von Steppenraute in Marokko am lebendigsten. Der Rauch soll vor dem bösen Blick schützen, Teufel und Dämonen vertreiben, hellsichtig machen und berauschen. Schamanen räuchern die Samen rituell, um sich in Ekstase zu versetzen. In Indien werden die Samen als Weihrauch verbrannt, um die Geburt zu erleichtern. Den Schamanen Nepals dienen die Samen als magisches Räuchermittel. In der Türkei räuchert man Steppenraute gegen die Auswirkungen des bösen Blicks. Die Samen werden unter anderem auch dazu verwendet Stoffe zu färben.

Merkmale


Es ist eine mehrjährige Pflanze, die im mittleren Osten, Ungarn, in Teilen Asiens, Nordafrikas und Südeuropas vorkommt. Sie braucht genügend Sonnenschein und ein warmes Klima, dann kann sie bis zu 50-100cm hoch werden. Oberflächlich hat sie sehr viele dünne Stängel, die Wurzel ist weit verzweigt und sehr büschig. Die vielspaltigen Blätter sind gegenständig und von fragilem Aussehen. Die Blüten sind weiß. Die dreifächrige Frucht ist rund und nimmt bei zunehmender Reife eine rötliche Färbung an. Eingebettet in diese Kugel sind die braunen bis schwarzen Samen, die ca. 3 mm lang sind. Die Samen verströmen beim Räuchern einen herben, nach Waldbrand riechenden Rauch. Im Februar kommen die Neuaustriebe der Pflanze. Die Blüte folgt im April bis Mai. Im Juli bildet sie dann Früchte aus.

Inhaltstoffe

Harmin, Harmalin, ß-Carboline und verwandte Basen.

Einnahme/Dosierung

Man kann die Steppenraute essen, trinken oder auch rauchen. Zum essen nimmt man meistens 3-5g der getrockneten Pflanze. Die selbe Menge wird verwendet, wenn man einen Extrakt herstellt. Man gibt die Pflanzenteile in ein wenig Wasser und lässt diese 15 Minuten langsam kochen. Der gesiebte Extrakt wird dann auf leeren Magen getrunken. Wie man die getrockneten Pflanzenteile raucht, sollte wohl bekannt sein.
Der Inhaltstoff Harmin wirkt in niedrigen Dosen von 25-50mg beruhigend und aphrodisierend, in höheren Dosen von 250-500mg halluzinogen.

Wirkung/Nebenwirkung

Die Wirkung der Samen ist als antidepressiv und phantasieanregend zu beschreiben. Peganum harmala ist ein MAO-Hemmer. Das heißt das es den Abbau von bestimmten chemischen Stoffen verhindert, wie Psilocybin und DMT in verschiedenen Pflanzen. Es verstärkt also den Effekt dieser Drogen. Die Trips dauern länger und sie werden intensiver. Nach der Einnahme fühlt man erst etwas Übelkeit. Wenn man das Gefühl hat sich übergeben zu müssen, ist es besser dies auch zu tun anstatt sich dagegen zu wehren. Nach ca. 45 bis 60 Minuten erfährt man dann die ersten Halluzinationen und die Farben werden intensiviert. Es kann durchaus auch vorkommen, daß man mit seinen eigenen Ängsten und Frustrationen konfrontiert wird. Dann ist es wichtig nicht in Panik zu geraten, sondern sich diesen Ängsten zu stellen und zu lernen sie zu beherrschen.
Die Kombination von einem MAO-Hemmer und einer DMT enthaltenden Pflanze wird Ayahuasca genannt. Viele Menschen in Nordamerika und Europa benutzen Peganumsamen als Zutat zu Ayahuasca.

Achtung :

Wenn man die Samen mit bestimmten psychoaktiven Mitteln und Esswaren kombiniert, kann dies nicht nur Kopfschmerzen und Übelkeit zur Folge haben, sondern auch sehr gefährlich werden, wenn nicht tödlich!!

Quelle: http://www.nitebeat.de

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